dt. Politiker (Brandenburg); FDP; Wissenschaftsminister 1990-1994; Vorsitzender der FDP in Brandenburg 1995-1999
* 9. Mai 1941 Luckenwalde/Brandenburg
Herkunft
Hinrich Enderlein, ev., wurde am 9. Mai 1941 in Luckenwalde (Brandenburg) geboren. Die Familie verließ noch vor Kriegsende Brandenburg.
Ausbildung
E. besuchte Volksschulen in Bad Soden (Taunus) und Hamburg, anschließend das Gymnasium in Gummersbach (Rheinland). Nach dem Abitur 1961 leistete er seinen Wehrdienst (Lt. d. Res.) und studierte dann Geschichte, Politik und Slawistik in Marburg und Tübingen. 1967 schloß er in Tübingen mit dem Staatsexamen ab. Ein Stipendium führte ihn 1968/69 in die Sowjetunion.
Wirken
1970-1973 arbeitete E. als wiss. Assistent am Osteuropa-Institut der Univ. Tübingen. Politisch hatte sich E. 1969 der württembergischen FDP/DVP angeschlossen und engagierte sich zunächst besonders in linksliberalen Theoriezirkeln. 1972 wurde er im Wahlkreis Tübingen in den baden-württ. Landtag gewählt (Mitglied bis 1988). Seine wissenschaftliche Arbeit gab er 1973 auf.
1974 wurde er stellv. Landesvorsitzender der FDP/DVP in Baden-Württemberg (bis 1984). 1976-1984 war er stellv. Fraktionsvorsitzender und 1985-88 als Nachfolger Morloks FDP-Fraktionsvorsitzender im Stuttgarter Landtag. Dem Landesvorstand der FDP in Baden-Württemberg gehörte er 1973-1990 an. Als temperamentvoller und eigenwilliger Vertreter des linksliberalen Flügels seiner Partei machte E. immer wieder auf sich aufmerksam. So 1977, als er zusammen mit DKP-Mitgliedern ...